Infomarkt Altheim-St. Peter
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Die Leitung Altheim – St. Peter auf einen Blick 

Der geplante Ersatzneubau zwischen Altheim im Landkreis Landshut und St. Peter in Oberösterreich hat eine Gesamtlänge von rund 86 Kilometern und verläuft durch die Landkreise Landshut, Mühldorf am Inn und Rottal-Inn.

Projekt Altheim-St. Peter

Die zunehmende Einspeisung regenerativer Energien und der damit verbundene aufkommende Transportbedarf in Südostbayern stellt die bestehende, circa 90 Jahre alte 220-Kilovolt-Leitung zwischen Altheim und St. Peter vor große Herausforderungen, da die Übertragungskapazitäten der Bestandsleitung in zunehmendem Maße ausgeschöpft sind. Bisher erfüllt die bestehende Leitung diese Transferaufgabe zwischen den Umspannwerken Altheim und St. Peter. Dabei geht es hauptsächlich um den Ausgleich von erneuerbaren Energien aus Deutschland mit Strom aus Pumpspeicherkraftwerken, der in Österreich erzeugt wird. Erschwerend kommt die konstante Verbrauchssituation, insbesondere im Bayerischen Chemiedreieck hinzu.

Um die Versorgungs-, Netz- und Ausfallsicherheit für die gesamte Region Niederbayern auch zukünftig sicherzustellen, wird die länderübergreifende Verbindung als 380-Kilovolt-Leitung ausgebaut. Auch für die europäische Netzentwicklungsplanung ist die Modernisierung der Leitung von zentraler Bedeutung. Mit dem Leitungsbauprojekt zwischen Altheim und St. Peter wird die Systemstabilität und die Versorgungssicherheit in der Grenzregion zwischen Deutschland und Österreich gestärkt. Hier arbeiten die beiden Übertragungsnetzbetreiber TenneT und Austrian Power Grid eng zusammen.

Das Ersatzneubauprojekt gliedert sich in drei Planungsabschnitte und zugleich in drei Genehmigungsverfahren, die verfahrensrechtlich und zeitlich voneinander losgelöst sind:

Karte Projekt Altheim-St. Peter

Der nördlichste Abschnitt Altheim–Adlkofen (Abschnitt 1) ist sieben Kilometer lang und befindet sich im Landkreis Landshut. Geplant sind in diesem Teilabschnitt 19 Maststandorte.

Der mittlere Abschnitt Adlkofen–Matzenhof (Abschnitt 2) quert auf 66 Kilometer die Landkreise Landshut, Mühldorf am Inn und Rottal-Inn. Hier sieht die Planung 177 Masten vor.

Der südlichste Abschnitt Simbach–St. Peter (Abschnitt 3) ist 13 Kilometer lang und verläuft mit seinen 39 Masten innerhalb der Stadt Simbach im Landkreis Rottal-Inn.

Der letzte Teil des Ersatzneubaus befindet sich auf österreichischer Seite ab dem Inn im Zuständigkeitsbereich des österreichischen Übertragungsnetzbetreibers Austrian Power Grid, der für die Planungen in diesem Teil verantwortlich ist.

Zeitplan

Das Projekt befindet sich mittlerweile in allen drei Teilabschnitten im Planfeststellungsverfahren. Dort wird die endgültige Entscheidung über den Trassenverlauf festgelegt.

Für den Abschnitt 1 erwartet TenneT den Planfeststellungsbeschluss und damit auch das Baurecht für den Ersatzneubau der Leitung Altheim–St. Peter im Frühjahr 2023. Die Inbetriebnahme dieses Abschnitts soll nach derzeitigem Stand im Herbst 2024 erfolgen.

    Für den Abschnitt 2 erarbeitet TenneT derzeit seine Planänderungsunterlagen. Die Regierung von Niederbayern wird die optimierten Planungsunterlagen voraussichtlich im Frühjahr 2023 veröffentlichen und in den betroffenen Gemeinden auslegen lassen. Hierzu wird es voraussichtlich eine erneute Öffentlichkeitsbeteiligung geben. Die Entscheidung darüber trifft die verfahrensführende Behörde. TenneT rechnet mit dem Planfeststellungsbeschluss im Sommer 2023. Die vollständige Inbetriebnahme des Abschnittes soll im Spätsommer 2026 erfolgen.

      In Abschnitt 3 sind die Planungen am weitesten vorangeschritten. Hier erwartet TenneT den Planfeststellungsbeschluss und damit den Baubeginn noch im Jahr 2022.

      Ein besonderes Augenmerk liegt bei diesem Teilabschnitt auf der notwendigen engen Abstimmung zwischen Deutschland und Österreich. Die Inbetriebnahme für Abschnitt 3 soll Ende 2023 erfolgen.

        In diesem Factsheet haben wir Ihnen noch einmal alle wichtigen Informationen zum Ersatzneubauprojekt zusammengefasst.

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