Infomarkt Elbe-Lippe-Leitung
Stele Natur und Umwelt

Umweltschutz

Jede Infrastrukturmaßnahme bedeutet auch einen Eingriff in die Natur. Dies betrifft sowohl den Bau selbst als auch das spätere Bauwerk. Um die Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten, gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Gesetze, Vorschriften und Bestimmungen. Natur- und Landschaftsschutz, der Schutz von Natur- und Kulturdenkmälern und der Schutz von Gewässern werden bei TenneT ebenso berücksichtigt wie FFH- und Vogelschutzgebiete. 

Umweltschutz - Nistkasten

Um unsere Höchstspannungsleitungen so umweltschonend wie möglich zu bauen und zu betreiben, wird deswegen in jedem Genehmigungsverfahren eine Umweltverträglichkeitsstudie durchgeführt, welche die Grundlage für unsere Planungsarbeit darstellt. Zusätzlich wird auf Basis dieser Studie ein landschaftspflegerischer Begleitplan festgelegt, der die Wirkung der Eingriffe erörtert und gleichzeitig Maßnahmen darlegt, wie unvermeidbare Eingriffe in die Umweltgegebenheiten minimiert oder ausgeglichen werden können. 


Mit folgenden Maßnahmen tragen wir dazu bei, einen umweltschonenden Beitrag zur Energiewende zu leisten:

In der Planung

  • Bündelung neuer Stromtrassen mit bereits bestehenden, geradlinigen Infrastrukturprojekten
  • Platzierung von Masten an den ökologisch und ökonomisch verträglichsten Standorten
  • Berücksichtigung von Naturschutzgebieten

Vor dem Bau

  • Umsetzung von sogenannten CEF-Maßnahmen (Maßnahmen für eine dauerhafte ökologische Funktionalität)

Im Bau

  • Minimierung von Eingriffen in das Landschaftsbild
  • Natürliche Sichtschutzmaßnahmen durch Bäume oder Hecken bei der Errichtung von Umspannwerken
  • Begrünung der Fläche um Umspannwerke
  • Berücksichtigung von Brut- und Rastzeiten und dementsprechende Begrenzung der Bauzeiten
  • Aufstellen von Amphibienzäunen
  • Begleitung und Kontrolle durch eine ökologische Baubegleitung, die an die untere Naturschutzbehörde berichtet

Im Betrieb

  • Ausgleich von Eingriffen in wertvolle Umwelthabitate Markierung von Niederungsgebieten für Vögel

Ökologisches Trassenmanagement (ÖTM)

Was ist Ökologisches Trassenmanagement?

Mit dem ökologischen Trassenmanagement (ÖTM) schützt TenneT die heimischen Tier- und Pflanzenarten an der Trasse. Daher bemüht sich das Unternehmen in ersten Pilotprojekten um eine nachhaltige, naturnahe Pflege von bestimmten Bereichen wie Wäldern oder Heidelandschaften. So finden Pflanzen und Tiere langfristig einen geeigneten Lebensraum.

Neben der Pflege des natürlichen Raums entlang der Stromleitung wird auch die Sicherheit der Leitung selbst durch ein aktives Ökologisches Trassenmanagement gewährleistet. Beispielsweise muss verhindert werden, dass Bäume auf die Leitung stürzen oder Äste in die Seile hineinragen. Damit wird die  Versorgungssicherheit gestärkt und Mensch und Natur profitieren gleichermaßen.

ÖTM

Mögliche Maßnahmen des ÖTM

Ein geeigneter Lebensraum für Pflanzen und Tiere für viele Jahrzehnte

  • Niederwaldbewirtschaftung
  • Entwicklung von gestuften Waldrändern
  • Blühstreifen mit Blumen, Stauden oder niedrigen Gehölzen
  • Biotoperhaltung und -verbindung
  • Pflege und Entwicklung von Hecken
  • Anlegen von Stein- oder Totholzhaufen und Gewässern

Wie setzen wir ÖTM um?

Auswahl möglicher Standorte

  • Nach einer Prüfung möglicher Standorte auf Eignung erstellen wir ein erstes Konzept, das wir mit den Naturschutzbehörden abstimmen.
  • Zusätzlich wird ein langfristiges Pflegekonzept aufgesetzt, das wir – wenn notwendig – durch die Beauftragung Dritter sicherstellen.

Ohne Ihre Zustimmung geht nichts!

Grundvoraussetzung ist die Zustimmung der Flächeneigentümer. Das Anlegen von Schutzstreifen wie auch das ÖTM werden im Grundbuch eingetragen. Für beide Eintragungen erhalten die Eigentümer eine Entschädigungszahlung. Wir sorgen für die Umsetzung der Maßnahmen und tragen die Kosten dafür.

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