Infomarkt Elbe-Weser-Leitung
Stele Natur und Umwelt

Natur und Umwelt

Unser Ziel ist, Mensch und Natur so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Allerdings lassen sich bei großen Infrastrukturprojekten wie dem Ersatzneubau der Elbe-Weser-Leitungen Eingriffe in Natur und Landschaft nicht vermeiden.

Lange bevor es ins Raumordnungsverfahren geht, sammeln unsere Umweltplaner zahlreiche Informationen und Daten. Dazu sind sie zum einen draußen in der Natur unterwegs und kartieren verschiedene Arten. Parallel fragen sie zum anderen zahlreiche Daten ab, werten diese aus und stellen sie in Plänen dar. Hierfür sind Hinweise von Betroffenen, Vereinen, Verbänden oder Initiativen, aber auch aus der Verwaltung unschätzbar wichtig. Basierend auf diesen und weiteren wichtigen Daten entwickeln wir mögliche Trassenkorridore für das Raumordnungsverfahren.

Umwelteingriffe minimieren und kompensieren
Auch für das anschließende Planfeststellungsverfahren finden Kartierungsarbeiten entlang der Leitungskorridore sowie zahlreiche Datenabfragen statt. Bevor wir mit dem Bau starten, stimmen wir uns mit Umweltexperten, Bauleitung und Baufirmen ab, um Umwelteingriffe vor Ort zu minimieren. Ein weiterer zentraler Aspekt der Umweltplanung sind Kompensationsmaßnahmen: Dort, wo wir Eingriffe in die Natur nicht vermeiden können, schaffen wir gleichwertigen Ersatz, beispielsweise in Form von Wiederaufforstungen oder neuen Habitaten für geschützte Arten.

Beratung durch Experten
In der eigentlichen Bauphase berät uns die ökologische Baubegleitung bei umweltrelevanten Themen. Die Experten tragen dafür Sorge, dass alle Vorgaben des Umweltschutzes eingehalten werden und sämtliche ökologisch relevanten Auflagen des Planfeststellungsbeschlusses berücksichtigt werden. Dazu zählen zum Beispiel notwendige Schutz- und Vermeidungsmaßnahmen, wie der Amphibienschutz, der Gehölzschutz oder der Schutz sensibler Biotope. Auch der Erhalt von Futterhabitaten und Lebensräumen, zum Beispiel von Brutvögeln während der Brutperiode, spielt eine wichtige Rolle.

Nach dem Bau werden alle getroffenen Vermeidungs-, Schutz- und Minderungsmaßnahmen ausgewertet und auf ihre Wirksamkeit überprüft. Außerdem stellt die ökologische Baubegleitung sicher, dass die in Anspruch genommenen Flächen in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.

Blässgänse

Blässgänse zählen zu den typischen Gastvögeln an der Weser-Hunte-Querung.

Kartierungen: Natur und Umwelt unter der Lupe

Um die Eingriffe in Natur und Landschaft beim Ersatzneubau der Elbe-Weser-Leitung möglichst gering zu halten, untersuchen wir die Auswirkungen auf Natur und Umwelt im Detail. Dafür sind über viele Monate Umweltplaner und Biologen für uns unterwegs. Sie führen entlang der Bestandsleitung im gesamten Suchraum Kartierungen durch. Das heißt, sie nehmen Natur und Umwelt genau unter die Lupe. So gewinnen wir zahlreiche Erkenntnisse zu Arten, die bei den weiteren Planungen unseres Projekts eine wichtige Rolle spielen. 

Die Kartierungen werden von Umweltplanern und Biologen der Büros BHF Bendfeldt Herrmann Franke LandschaftsArchitekten GmbH (Kiel), Planungsgruppe Grün GmbH (Bremen) und B.i.A. - Biologen im Arbeitsverbund (Bordesholm) koordiniert und durchgeführt.

Der Landschaftsökologe Arne Hilbich kartiert mit Kollegen die Gastvögel im Raum der Weser-Hunte-Querung.

Landschaftsökologe Arne Hilbich

Die Ergebnisse werden mit Tablets auf einer Karte festgehalten.

Ergebnisse auf Tablets

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