Um die Auswirkungen des Leitungsbaus auf die Natur so gering wie möglich zu halten, ist eine ökologische Baubegleitung vor Ort notwendig. Sie stellt eine umweltfachlich sachgerechte und rechts-konforme Bauabwicklung sicher. Dafür begleiten externe Sachverständige alle Arbeiten vor Ort. Welche konkreten Tätigkeiten dabei anfallen, richtet sich nach der jeweiligen Bauphase.
Vor dem Bau
Im Projekt wird die ökologische Baubegleitung schon im Vorfeld der Bauarbeiten einbezogen. Hier stimmen die Umweltexperten mit TenneT, der Bauleitung und den ausführenden Firmen Bauablauf, Bauzeiten und Baustellenflächen ab. Die Sachverständigen begutachten die geplanten Zuwegungen und Arbeitsbereiche mit dem Ziel, Flächen-Inanspruchnahme und Umwelteingriffe zu minimieren.
Während des Baus
In der eigentlichen Bauphase berät die ökologische Baubegleitung den Vorhabenträger bei umweltrelevanten Themen und begleitet die Arbeiten vor Ort. Die Experten tragen dafür Sorge, dass alle Vorgaben des Umweltschutzes eingehalten werden und die am Bau beteiligten Gewerke sämtliche ökologisch relevanten Auflagen des Planfeststellungsbeschlusses berücksichtigen. Dazu zählen zum Beispiel notwendige Schutz- und Vermeidungsmaßnahmen, wie der Amphibienschutz, der Gehölzschutz oder der Schutz sensibler Biotope. Auch der Erhalt von Futterhabitaten und Lebensräumen schützenswerter Tierarten, zum Beispiel von Brutvögeln während der Brutperiode, spielen eine wichtige Rolle. Alle Bauarbeiten und der damit verbundene Eingriff in Natur und Landschaft werden umfassend dokumentiert.
Nach dem Bau
Nach Beendigung der Baumaßnahmen werden die getroffenen Vermeidungs-, Schutz- und Minderungsmaßnahmen ausgewertet und auf ihre Wirksamkeit überprüft. Außerdem stellt die ökologische Baubegleitung sicher, dass die in Anspruch genommenen Flächen in den Zustand wie vor Beginn der Bauarbeiten zurückversetzt werden.